Deutsche Reiterliche Vereinigung
14.06.2022 | 15:00 Uhr | fn-press

Martin Richenhagen wird 70

Martin Richenhagen. Foto (c) Fendt

Duluth/USA (fn-press). Am 1. Juli feiert Martin Richenhagen, bis 2020 geschäftsführender Präsident von AGCO, der Muttergesellschaft von Fendt, seinen 70. Geburtstag. Seit 2011 besitzt er auch die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten und lebt in Duluth im US-Staat Georgia.

Aufgewachsen in einem Kölner Vorort und dort mit dem Pferdevirus infiziert, verdiente sich Martin Richenhagen sein Studium der Theologie, Philosophie und Romanistik durch Reitunterricht, legte die Bereiterprüfung ab und ritt erfolgreich Dressurprüfungen bis zur Klasse S. Später wechselte er die Seiten und saß bis Ende 2014 bei internationalen Dressurturnieren am Richtertisch. Auch als Veranstalter machte sich Martin Richenhagen einen Namen. So war er Cheforganisator der Deutschen Hochschulmeisterschaften Reiten 1978 in Langenfeld und initiierte als Gründungsmitglied des Akademischen Reiterclubs (ARC) Bonn die „Bonner Hofgartenturniere“ des ARC, die sich ab Anfang der 80er Jahre zu einer hochkarätigen Dressurveranstaltung mit internationaler Bedeutung entwickelten. Von 2004 bis 2010 war er Vorsitzender des Deutschen Akademischen Reiterverbandes (DAR). 2008 übernahm Martin Richenhagen die Funktion des Equipechefs der deutschen Dressurreiter zunächst beim CHIO 2008 in Aachen und begleitete das Team im selben Jahr auch zu den Olympischen Reiterspielen in Hongkong.

Bevor Martin Richenhagen zum Präsidenten eines der weltweit größten Landmaschinenhersteller der Welt aufstieg, arbeitete er zunächst als Gymnasiallehrer. Erst auf Anraten des Unternehmers und ehemaligen FN-Präsidenten Jürgen Thumann wechselte er in die Wirtschaft, arbeitete zunächst in dessen Stahlunternehmen und später u.a. beim Aufzugshersteller Schindler. 2004 nahm er seine Arbeit bei AGCO auf, zwei Jahre später wurde die Premiummarke des Konzerns, Fendt, zum Hauptsponsor der deutschen Equipe bei den Weltreiterspielen in Lexington/USA, in der Normandie und Tryon/USA. 2016 wurde die Kooperation zwischen Fendt und FN um weitere zehn Jahre verlängert.

Im Jahr 2010 wurde Martin Richenhagen für seine Verdienste mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet. Zehn Jahre später erhielt der Deutsche Reiterkreuz in Gold. Seit 2017 ist er Träger des Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Hb

Stand: 15.06.2022