Deutsche Reiterliche Vereinigung
16.05.2021 | 21:30 Uhr | Laura Schwabbauer

Preis der Besten: Nur Siegerinnen im Parcours

Naomi Himmelreich, Hanna Schreder, Lisa Janßen und Maren Hoffmann gewinnen im Springen

Warendorf (fn-press). Die Medaillen beim Preis der Besten 2021 im Springen sind vergeben und Gold geht komplett an junge Damen: Naomi Himmelreich und Hanna Schreder gewinnen bei den Children und Junioren, Lisa Janßen und Maren Hoffmann bei den Ponys und Jungen Reitern. 

Hanna Schreder (Regen/BAY) und Lakisha heißen die Gewinnerinnen im Preis der Besten Springen der Altersklasse Junioren (U18). Das Paar hat sich mit einem dritten Platz in der ersten und Rang zwei in der zweiten Wertung den Gesamtsieg in Warendorf gesichert. Ein Mal ist Hanna Schreder bisher beim Preis der Besten gestartet, damals in der Altersklasse der Children – bei den Junioren war es ihre Premiere, die sie erolgreich beendet hat. Sie sagt: „Es war total cool, hier zu reiten. Wir konnten zum Glück einige Turniere vorher wahrnehmen und waren gut vorbereitet. Das verdanke ich vor allem meinem Trainer, Karsten Huck. Aber ein bisschen Glück war bestimmt auch dabei.“

Mit der elfjährigen Oldenburger Stute Lakisha, die auch aus der Zucht von Karsten Huck stammt, absolvierte die 17-Jährige aus Regen zwei fehlerfreie Runden in den beiden Wertungsprüfungen und ritt sich ins finale Stechen. Hier gingen die beiden als erstes Paar in den Parcours, legten eine schnelle Zeit vor und kassierten einen Abwurf – ausgerechnet am letzten Sprung. Dasselbe passierte auch ihrer Konkurrentin, Lisa Maria Funke (Goldenstedt/WES), die ein Zehntel langsamer war und damit Dritte in der Prüfung wurde.

Malin Reipert (Linnich/RHL) und Nikita konnten als letztes von drei Paaren sehr entspannt ins Stechen gehen, waren fünf Sekunden langsamer als ihre Vorgängerinnen, aber eben fehlerfrei und entschieden die Finalprüfung für sich. Damit reichte es in der Gesamtwertung zu Rang zwei. Dritte im Preis der Besten der Junioren wurden Sina Knoop aus Hörstel (Westfalen) und Condino. 

Naomi Himmelreich aus Niederbrechen in Hessen hatte sich den Sieg in der jüngsten Altersklasse, den Children bis 14 Jahre, sehr souverän erritten. Bereits in der ersten Wertung sicherte sie sich mit ihren beiden Pferden An-Ton und Vino v't Kosterhof Z Rang eins und zwei. In der zweiten Wertung veränderte sich lediglich das Pferd, der Name der Reiterin auf Rang eins blieb derselbe. So gewann die 13-Jährige mit fünf Punkten Vorsprung die Gesamtwertung vor Paula Pahl (Jülich/RHL) mit Kaischa. Eigentlich wäre auch die Bronzemedaille an Naomi Himmelreich gegangen, doch nur ein Pferd wird für die Medaillen gewertet. Der dritte Rang im Preis der Besten ging somit an Tony Stormanns (Eschweiler/RHL) und Dia Nova.

Der Sieg bei den Ponys im Parcours geht ins Rheinland, an die 16-Jährige Lisa Marie Janßen aus Uedem und ihren Schimmel Nashville B. Die beiden wurden Achte in der ersten Wertung und entschieden das Finale für sich, sodass sie sich knapp auch die Gesamtwertung sicherten. Die zweite Wertung machte den Ausschlag, denn auch Franca Clementine Kröly (Isernhagen) hat wie die Siegerin 59,5 Punkte gesammelt. Sie wurde im Finale aber „nur“ Fünfte, nachdem sie in der ersten Wertung Rang zwei erritten hatte. Ihr Partner unter dem Sattel kennt sich im Ponysport gut aus: Karim van Orchids war bereits mit seiner früheren Reiterin Johanna Beckmann Deutscher Meister und wurde 2019 mit ihr Sechster beim Preis der Besten. Seine neue Reiterin hat mit 13 Jahren noch viel Zeit, mit ihm weitere Erfolge im Ponysport zu sammeln. Die Bronzemedaille geht mit 55 Punkten an Lara Tönnissen (Senden) und Clarissa NRW. Die beiden belegten in beiden Wertungen Rang fünf.

"Goldquelle ist mein absolutes Lieblingspferd bei uns im Stall. Ich reite sie seit sie sechs ist, sie ist eine unheimliche Kämpferin und vor allem sehr grundschnell", schwärmte Maren Hoffmann nach dem Gesamtsieg im Preis der Besten der Jungen Reiter über ihre zehnjährige Partnerin unter dem Sattel. Schnelligkeit war tatsächlich im U21-Finale gefragt. Sechs Paare hatten es ins Stechen geschafft und schenkten sich nichts. Maren Hoffmann und Goldquelle stellten ihre Schnelligkeit unter Beweis und lieferten die zügigste Runde ab, allerdings unterlief ihnen ein Hindernisfehler. So ging der Sieg in der zweiten Wertung an Hannes Ahlmann und Nerrado. Da Maren Hoffmann bereits die erste Wertung für sich entschieden hatte und im Finale Fünfte wurde, lies sie sich den Gesamtsieg jedoch nicht mehr nehmen. Henrike Ostermann (Lönigen/WES) und Air Force One gewannen nach einem zweiten und einem vierten Platz und nur einem halben Punkt Rückstand die Silbeermedaille. Bronze geht ebenfalls an den Pferdesportverband Weser-Ems, an Max Haunhorst (Hagen) und Chaccara. 

 

Stand: 25.05.2021