Deutsche Reiterliche Vereinigung
03.10.2022 | 10:45 Uhr | Uta Helkenberg

U25-Förderpreis Vielseitigkeit: Erfolgreicher Saisonabschluss in Lignieres

Hanna Knüppel wird Vierte / Jérôme Robiné auf Platz fünf

Hanna Knüppel und Geke Equigrips Levinio. Foto (c) Archiv

Hanna Knüppel und Geke Equigrips Levinio. Archivfoto (c) Stefan Lafrentz

Lignière/FRA (fn-press). Zum Saisonabschluss hat ein Grüppchen erfolgreicher U25-Vielseitigkeitsreiter das Turnier im französischen Lignieres besucht. Dabei kostete ein Abwurf zu viel Hanna Knüppel den Sieg. Die Reiterin aus Elsfleth wurde im CCI4*-L Vierte, der Warendorfer Sportsoldat Jérôme Robiné, Sieger des U25-Förderpreises Vielseitigkeit 2022, folgte auf Platz fünf.

Nach Dressur und Gelände lagen Hanna Knüppel und ihr Holsteiner Geke Equigrips Levinio (v. Levisonn) noch in Führung, im abschließenden Springen fielen dann zwei Mal die Stangen – einmal zu viel für den Sieg. Das Paar wurde mit 49,3 Minuspunkten Vierter, hat aber mit seinem Abschneiden die Qualifikation für größere Aufgaben in der Tasche. Das gilt auch für Jérôme Robiné,, der mit Black Ice auf Platz fünf landete (50,5 Minuspunkte). 

Der Sieg in der Prüfung ging auf das Konto der Britin Georgie Campbell mit Global Quest (45,4 Minuspunkte), gefolgt vom Franzosen Nicolas Touzaint mit Diabolo Menthe (47,5) und dessen Landsfrau Julie Simonet mit Sursumcord’or.

Ebenfalls hoch erfolgreich kehrten Calvin Böckmann, Dritter im U25-Förderpreis, und der Holsteiner The Phantom of the Opera nach Warendorf zurück. Da den beiden noch ein Ergebnis für den Start in der „langen“ Vier-Sterne-Prüfung fehlte, starteten sie im CCI4*-S. Das Paar zeigte die beste Dressur des Starterfeldes und blieb auch im Springen fehlerfrei, wurde aber am Ende wegen der einiger Zeitfehler in Gelände mit 32,7 Minuspunkten Dritter hinter Gireg le Coz mit Aisprit de La Loge (28,6) und Karim Laghouag mit Triton Fontaine (29,8).

Der gemeinsame, durch Bundestrainerin Julia Krajewski betreute Start in Lignieres war Bestandteil des U25-Förderpreises Vielseitigkeit und wurde für die Saisonbesten durch den Serien-Mäzen Prof. Bernd Heicke gefördert. Von den ersten drei der Serie fehlte nur Alina Dibowski, die bekanntermaßen an den Weltmeisterschaften in Pratoni del Vivaro an den Start gegangen war. Die Wahl des Standorts Lignieres für den Saisonhöhepunkt kam dabei nicht von ungefähr. „Wir sind dorthin hingefahren, weil die jungen Reiter auch einmal andere Kurse sehen sollen. Jedes Land hat ja so seine Eigenheiten. Die französischen Prüfungen sind in der Regel technisch anspruchsvoll, haben reelle Abmessungen und nutzen auch stark die topographischen Gegebenheiten“, sagte Julia Krajewski. Das Besondere an Lignieres: Hier zeichnete Pierre le Coupil verantwortlich, designierter Kursdesigner für die EM in Haras le Pin im kommenden Jahr und die Olympischen Spiele in Paris 2024. „Jeder Parcourschef hat seine eigene Handschrift und es schadet nicht, sich schon vorab damit auseinanderzusetzen.“

Auch Julia Krajewski selbst war mit Nachwuchspferden in Lignieres am Start und gewann mit Chintonic, einem Vollbruder von fischerChipmunk FRH, mit nur 26,7 Minuspunkten die Zwei-Sterne-Kurzprüfung (CCI2*-S) vor Calvin Böckmann mit Altair de la Cense (27,0) und Nicolas Touzaint mit Eboli (27,4).

Stand: 03.10.2022