Deutsche Reiterliche Vereinigung
28.03.2022 | 09:15 Uhr | fn-press

Bundesweites Finale der gekörten Springponyhengste in Wickrath

Tageshöchstnoten für Milano SG

Bestes Ergebnis für Milano beim Bundesfinale der Springponyhengste 2022 . Foto (c) Thomas Hartwig

Wickrath (fn-press). Am letzten Sonntag im März fand im Rheinischen Pferdezentrum auf Schloss Wickrath bei Mönchengladbach die zweite Auflage des bundesweiten Finales für gekörte Springponyhengste statt. Bei dem im vergangenen Jahr gestarteten Pilotprojekt zur Förderung der deutschen Springponyzucht präsentierten sich insgesamt ein Dutzend drei- und vierjährige Ponyhengste im Freispringen.

Mit der höchsten Gesamtnote des Tages von 8,9 ging der Sieg bei den vierjährigen Hengsten an Milano SG, einen Sohn des Monopoly SG aus der Zucht von Gerd Schulte-Geldermann aus Kranenburg. Gleich als erster Starter des Tages lieferte der Rheinländer überzeugende Runden ab. Hubert Uphus, Mitglied der Bewertungskommission und in zahlreichen Hengstleistungsprüfungen und Hengst-Sportprüfungen erfahrener Richter, war ob der Vorstellung voll des Lobes: „Dieser ganz modern aufgemachte Hengst aus einer Pilatus-Mutter, die sowohl fünf- als auch sechsjährig für das Bundeschampionat der Springponys qualifiziert war, wusste uns durch Übersicht, Ausdruck und Abdruck im Sprung sehr zu überzeugen.“ Für die Manier gab es eine 8,8 und für das Vermögen gar eine 9,0. Mit einer Gesamtnote von 8,85 nur ganz knapp geschlagen lieferte der Westfale Der kleine Donner H das zweitbeste Ergebnis ab. Der bei Joachim Hufenstuhl (Lindlar) geborene Sohn des Del Piero kam in der Manier auf eine 9,0 und im Vermögen auf eine 8,7. Auf dem dritten Platz konnte sich noch einmal Gerd Schulte-Geldermann freuen. Der ebenfalls von Monopoly SG abstammende Rheinländer Mister Poppins SG, der bereits bei der Premiere im vergangenen Jahr am Start war und dort Platz zwei belegte, kam auf die Gesamtnote von 8,5.

Bei den dreijährigen Hengsten sicherte sich der Laudatio-Sohn Little Laudatio aus der Zucht von Jacob Knulst aus Söge den Sieg. Mit einer 8,6 für das Vermögen und einer 8,4 für die Manier reichte es dem aus einer Night-Power-Tochter abstammenden Weser-Ems-Hengst zum Sieg. Mit der Gesamtnote von 8,4 landete knapp dahinter der bei Markus Paasch (Owschlag) geborene sächsisch-thüringische First Class Colorado-Sohn First Class Cinzano auf Platz zwei. Platz drei ging an einen weiteren Sohn des Del Piero. Der von Sarah Schulze gezogene Django (Zuchtgebiet Bandenburg-Anhalt) beendete das Finale mit der Gesamtnote von 8,35.

Joachim Völksen, stellvertretender Vorsitzender des FN-Bereichs Zucht und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Pony- und Kleinpferdezüchter, sah die Fortsetzung des 2021 begonnenen Pilotprojektes positiv: „Wir haben hier gute Bilder gesehen und ich hoffe, dass dieses Projekt ein Baustein wird, um die Springponyzucht in Deutschland wieder anzukurbeln. Zudem hat es rund um die Veranstaltung eine Menge Ideen gegeben, wie man dieses Format zukünftig noch weiter forcieren kann.“ FN/T. Hartwig

Ergebnisse der Veranstaltung gibt es unter www.pferd-aktuell.de/pferdezucht/fn-bundesschauen

Stand: 29.03.2022