Deutsche Reiterliche Vereinigung
11.05.2022 | 17:30 Uhr | Uta Helkenberg

HLP Warendorf: Red Viper und Quirino Black waren die Besten

Zweite Kurz-VA am Bundesstützpunkt erfolgreich abgeschlossen

Quirino Black von Quitoll, Klassenbester der kurzen Veranlagungsprüfung für Hengste in Warendorf. Foto (c) Thomas Hartwig

Warendorf (fn-press). Zum zweiten Mal war der Bundesstützpunkt Reiten in Warendorf Gastgeber einer Hengstleistungsprüfung. 15 dressurbetonte und zehn springbetonte Hengste absolvierten erfolgreich ihre Kurz-Veranlagungsprüfung.

Das beste Ergebnis im hochkarätig besetzten Starterfeld der Dressurhengste erzielte der Dunkelfuchshengst Red Viper von Romanov Blue Hors – Sir Sinclair. Die Bewertungskommission attestierte dem in den Niederlanden gezogenen Hengst eine positive Vorhandtätigkeit mit viel Ausdruck im Trab (Wertnote 8,5), einen trotz seiner Größe bereits sehr guten ausbalancierten Galopp (9,0) und eine sicheres Durch-den-Körper-Schreiten mit Zug zur Hand (8,8). Anfänglich noch sehr ehrgeizig, zeigte sich der Hengst am zweiten Prüfungstag unter Fremdreiterin Jana Freund schon recht sicher an den Hilfen und erhielt dafür eine 8,8 in der Rittigkeit und ein glattes Sehr gut für die Leistungsbereitschaft. Insgesamt errechnete sich für den Hengst, der von der Reesink Pferde GmbH, Borken, ausgestellt wurde, eine gewichtete Endnote von 8,8.

Nur etwas darunter beendete St. Emilion seine Veranlagungsprüfung. Auch der Oldenburger Rapphengst vom Klosterhof Medingen in Bad Bevensen gefiel in allen drei Grundgangarten (Trab 8,8, Schritt und Galopp 8,6) kam am Ende auch dank hoher Leistungsbereitschaft (8,7) auf die Endnote 8,62. St. Emilion, ein Sohn des Suarez, wurde von Nina Sixtensson (Schweden) aus einer Dante Weltino-Mutter gezogen.

Mit dem drittbesten Endergebnis 8,48 beendete der vierjährige Best Future die Veranlagungsprüfung. Der von Franz Galneder gezogene Benicio – Don Diamond Sohn, DSP-Dressursiegerhengst 2021, absolvierte in diesem Jahr bereits erfolgreich seinen Sporttest und überzeugte nun auch in Warendorf vor allem mit seinem guten Galopp (8,5) und seine hohe Rittigkeit und Leistungsbereitschaft (jeweils 8,8).

Neben den Dressurhengsten stellten sich bei diesem Durchgang auch Springhengste der Kurz-Veranlagungsprüfung. Von den zehn Kandidaten gefiel der aus Sachsen-Thüringen stammende Quirino Black von Quitoll – Balou du Rouet am besten. Der aus der Zucht von Dirk Schwarz (Mörtitz) gezogene Schwarzbraune zeigte nicht nur den besten Galopp des gesamten Lots, sondern auch eine gute Springveranlagung (8,3) bei gleichzeitig hoher Rittigkeit und Leistungsbereitschaft (jeweils 8,8). Insgesamt beendete der die Prüfung mit einer gewichteten Endnote von 8,54. Stationiert ist der Hengst im Landgestüt Moritzburg.

Die höchste Springveranlagung attestierten die Juroren allerdings einem anderen Landbeschäler: Chengdu, Oldenburger Springpferd von Chaccoon Blue aus der Zucht von Monika Johanning-Möllerhaus (Herzlake). Der im Haupt- und Landgestüt Marbach aufgestellte braune Hengst wurde sein Verhalten am Sprung mit einer 8,6 belohnt. Insgesamt gab es für die Endnote 8,36.

Die Ergebnisse der Dressurhengste sowie der Springhengste finden sich auch in Kürze unter www.hengstleistungspruefung.de.

Stand: 11.05.2022