Kai Rüder
Vielseitigkeitsreiter
Mehr als 30 Jahre lang ist Kai Rüder beständig im Vielseitigkeitssport anzutreffen. Bereits 1992 war er mit Lancaster Reservist bei den Olympischen Spielen in Barcelona. Acht Jahre später kam der gelernte Landwirt und Pferdewirtschaftsmeister, der auf der Insel Fehmarn den familieneigenen Reitbetrieb übernommen hat, mit Butscher in Sydney zum Einsatz, ebenso wie zwei Jahre später bei den Weltreiterspielen in Jerez de la Frontera. Einen Namen hat Rüder aber auch als Springreiter, unter anderem war er Teilnehmer am Hamburger Spring-Derby, aber vor allem auch als Ausbilder junger Pferde. Man erinnere sich beispielsweise an die Bundeschampions Edino (2007) und Le Carre (2008) oder auch Charlie Weld und Katmandu, 2009 Weltmeister bzw. 2006 Vizeweltmeister der jungen Vielseitigkeitspferde in Lion d’Angers.
Seine bislang größten Erfolge in der Vielseitigkeit feierte er mit dem Selle Francais-Hengst Leprince des Bois. Ihm verdankt er nicht nur den deutschen Vizemeistertitel 2011, sondern auch mehrere Platzierungen in den TOP 15 der Vier-Sterne-Klassiker Burghley, Badminton und Pau sowie den Platz des Reservisten bei den Weltreiterspielen 2010 in Kentucky/USA. Das Comeback in ein Championatsaufgebot gelang 2017 mit dem Oldenburger Springpferd Colani Sunrise (v. Chico’s Boy – Laudatio, Züchter: Uwe Wolf, Bernsdorf), mit dem er bei den Europameisterschaften in Strzegom als Einzelreiter den sechsten Platz belegte. 2018 war er bei den Weltmeisterschaften in Tryon Startreiter des fünftplatzierten deutschen Teams und wurde 33ster in Einzelwertung. Bei den Europameisterschaften 2019 in Luhmühlen holte er mit dem deutschen Team Gold und belegte in der Einzelwertung Platz 24.
- Wohnort: Blieschendorf
- Geburtsdatum: 27. August 1971