Deutsche Reiterliche Vereinigung

Der Wert des Pferdes für die Gesellschaft

FN-Studie: Reiten fördert die charakterliche und soziale Entwicklung

Reiten prägt den Charakter. Was unter „Pferdeleuten“ bekannt ist, lässt sich auch belegen. Im August 2012 ließ die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) in einer Studie die Auswirkungen des jahrelangen Umgangs mit Pferden auf die Charakterbildung untersuchen. Mit der Liebe zum Pferd entwickeln Kinder Verantwortungsgefühl, Zuverlässigkeit und Disziplin. Das Pferd lehrt Empathie und Einfühlungsvermögen. Mehr zum pädagogischen Wert des Pferdes...

Pferde fördern Gesundheit

Reiten bringt Kinder in Bewegung und fördert Balance und Feinmotorik. Ebenso wird die Beweglichkeit und Koordination der Schüler verbessert, wodurch dem Reitsport auch gesundheitsfördernde Aspekte zukommen. Mehr zum Thema Gesundheitssport  mit Pferd...

Der Wert des Pferdes für die Natur

Gleichzeitig verbindet uns das Pferd mit der Natur. Mehr zur Bedeutung des Pferdes für Naturschutz und Landschaftspflege...

Pferdesportler schaffen Arbeitsplätze

Neben seinem hohen Bildungswert hat das Pferd auch einen großen wirtschaftlichen Wert. 3,89 Millionen Deutsche schwingen sich regelmäßig auf eines der etwa 1,3 Millionen Pferde, die in Deutschland leben. Mehr als 10.000 Firmen, Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen in Deutschland haben direkt oder indirekt das Pferd als Haupt-Geschäftsgegenstand. Der Umsatz der deutschen Pferdewirtschaft liegt bei geschätzten 6,7 Milliarden Euro. Mehr dazu erfahren Sie unter Zahlen und Fakten.

FN-Studie liefert Argumente pro Pferd

„Mit der Studie haben nicht nur wir Pferdesportverbände, sondern auch alle, die sich in unseren Vereinen und Betrieben engagieren, jetzt handfeste Argumente pro Pferd.“ Die Ergebnisse sind besonders für Eltern interessant, die sich Gedanken um eine sinnvolle Sportart für ihre Kinder machen. Schließlich wollen viele Mütter und Väter ihren Kindern ein gesundes Selbstbewusstsein vermitteln, das es ihnen erlaubt, zielstrebig und gefestigt ihren Weg zu gehen. Offenbar fördert der „Coach Pferd“ diese positiven Charaktereigenschaften: führungs- und durchsetzungsstark, zielstrebig, begeisterungsfähig, wettbewerbsorientiert, belastbar und strukturiert – bei diesen Eigenschaften wiesen die Reitern höhere Ausprägungen aus als die Nicht-Reiter.

Reiten fördert die charakterliche und soziale Entwicklung

Auch im zwischenmenschlichen Bereich zeigten sich deutliche Unterschiede. „Der enge Kontakt mit dem Tier erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Sensibilität für die feine Körpersprache der Pferde. Diese Fähigkeiten kommen Reitern im Umgang mit anderen Menschen zu Gute“, betont Soenke Lauterbach. Davon profitieren vor allem junge Leute. Sie finden im Pferd nicht nur einen Freund, dem sie ihre Sorgen und Nöte erzählen können, sondern lernen vom ihm „fürs Leben“. Der Kontakt zum Pferd zeigt auch eine unmittelbare Wirkung: Die befragten Reiterinnen und Reiter fühlten sich durch das Hobby „Pferd“ ausgeglichener und zufriedener. Außerdem schätzten sich die Befragten in deutlich höherem Maß als Nicht-Reiter als naturverbunden, sportlich und aktiv ein.

 

Die FN-Studie "Wert Pferd"

Untersucht wurden 411 Reiter im Alter von 14 bis 65 Jahren, von denen 91 Prozent weiblich und 9 Prozent männlich waren. Sie nahmen über ein Online-Tool an der Studie teil. Um einen direkten Vergleich zu haben, wurde jeweils ein statistischer Zwilling gesucht. Das heißt, die Forscher befragten parallel 402 Nicht-Reiter, die in der Geschlechterverteilung, im Alter und dem Einkommen der Gruppe der Reiter entsprachen.

Um eventuelle Persönlichkeitsunterschiede festzustellen, wandte Studienleiter Dipl. Psychologe Johannes Schneider von der decode Marketingberatung (Hamburg) sogenannte implizite Verfahren an. Dabei werden unbewusste Inhalte mit Hilfe der Reaktionszeit gemessen. „Implizite Methoden sind in den Sozialwissenschaften der führende Ansatz, um genau die Inhalte messen zu können, über die Menschen in der Regel nur bedingt Auskunft geben können oder wollen. Gerade wenn es um Themen wie unseren Charakter oder unsere Persönlichkeitseigenschaften geht, sind daher implizite Messverfahren wissenschaftlicher Standard, um an Inhalte zu kommen, die eher unbewusst sind“, begründet Johannes Schneider die angewandte Methodik.

Im Vorfeld der Studie hatte die Kölner wirtschaftspsychologische Beratungsgesellschaft transform unter Leitung der Dipl. Psychologin Barbara Grohsgart sechs geleitete Gruppendiskussionen mit Reitern und Eltern von reitenden Kindern durchgeführt. Die Ergebnisse flossen als Thesen in die anschließende repräsentative Studie ein.

FN

FN-Filmreihe "Pferde machen Menschen"

Rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland verbringen ihre Freizeit mit Pferden. Ob sie reiten, voltigieren, Kutsche fahren oder züchten: Der Umgang mit Pferden macht glücklich.Was ihnen die Pferde geben und was sie von ihnen gelernt haben, das erzählen in der FN-Filmreihe „Pferde machen Menschen“ Pferdemenschen.

Alle fünf Filme finden Sie hier unten stehend...

Rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland verbringen ihre Freizeit mit Pferden. Eine von ihnen ist Renate Wehring. Warum die pferdebegeisterte Rentnerin mit ihren mehr als 80 Jahren noch immer regelmäßig reitet, berichtet sie hier. 

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Pferde können in schweren Zeiten das Leben leichter machen. Sabine Hoffmann, zweimal an Krebs erkrankt, erzählt im zweiten Teil der FN-Filmreihe „Pferde machen Menschen“, wie ihre Pferde ihr geholfen haben, die Krankheit zu überwinden, welchen Trost und welche Kraft sie ihr gaben. 

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Ausgleich zum Job, Erholung und Entspannung in der Natur: Das bedeuten Pferde für Jörg Göbel. Warum und wie der Mitarbeiter eines Supermarktes jede freie Minute bei seinem Pferd Jack verbringt, erzählt der Westernreiter im dritten Teil der FN-Filmreihe „Pferde machen Menschen“. 

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Pferde sind wunderbare Lehrer und Erzieher: Der ARD-Sportjournalist Peter Großmann erzählt im vierten Teil der FN-Filmreihe "Pferde machen Menschen", welchen positiven Einfluss Pferde auf seine Töchter Marlene (16) und Linda (14) haben, wie die Stute Fienchen das Familienleben bereichert und was er als "sattelschleppender" Vater gelernt hat. 

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Aufräumen, früh aufstehen, Pflichten übernehmen: Was für viele Jugendliche eine nervende Litanei der Eltern ist, erreichen Pferde ohne Druck. Mit sanftem Wesen lehren sie Kinder und Jugendliche Disziplin, Organisationsvermögen, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewußtsein. Eine tierische Schule, von der der 21-jährige Nils Trebbe nicht nur im Berufsleben profitiert, wie der Vielseitigkeitsreiter im fünften Teil der FN-Filmreihe „Pferde machen Menschen“ erzählt. 

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Ihr Ansprechpartner

Adelheid Borchardt

Redakteurin

Tel: 02581/6362-192

aborchardt@fn-dokr.de

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Stand: 18.01.2023