Deutsche Reiterliche Vereinigung
28.04.2024 | 14:20 Uhr | fn-press

Hagen a.T.W.: Doppelsieg für Sönke Rothenberger

Zwei zweite Plätze für Frederik Wandres und Bluetooth

Sönke Rothenberg und Matchball OLD. Foto: (c) Stefan Lafrentz

Sönke Rothenberger und Matchball OLD triumphierten in der zweiten Dressurtour des CDI4* Hagen mit Grand Prix und Kür. Foto: (c) Stefan Lafrentz)

Zahlreiche Spitzenpaare des internationalen Dressursports starteten beim Traditionsturnier „Horses and Dreams“ auf dem Hof Kasselmann in die neue Saison. Die deutschen Reiterinnen und Reiter trafen auf starke Konkurrenz aus Großbritannien. Charlotte Dujardin gewann mit Imhotep den Grand Prix und den Grand Prix Special, jeweils vor Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) und Bluetooth OLD. Sönke Rothenberger und Matchball OLD dominierten die zweite Dressurtour mit Grand Prix und Kür.

Die Reiterinnen und Reiter lieben „Horses and Dreams“. Es gibt nur wenige Turniere, die ihnen so viele Startmöglichkeiten bieten: zwei Vier-Sterne-Touren mit Special und Kür, ein Drei-Sterne-CDI sowie nationale und internationale Prüfungen für den Pferdenachwuchs. Der Grand Prix Special beendete den „großen“ internationalen Sport. Mit Charlotte Dujardin und Carl Hester waren zwei britische Teamreiter der letzten großen Championate am Start. Dujardin gewann zunächst den Grand Prix mit 77,478 Prozent und setzte sich später auch im Special an die Spitze (79,064). Ihr Partner war der niederländische Wallach Imhotep, mit dem sie im vergangenen Jahr Team-Gold und zweimal Silber bei den Europameisterschaften in Riesenbeck gewonnen hatte. In beiden Prüfungen an Position zwei behauptete sich Frederic Wandres mit seinem Oldenburger Bordeaux-Sohn Bluetooth. Auch der Chefbereiter des Hofs Kasselmann und sein Wallach hatten 2023 an der Europameisterschaft teilgenommen und die Team-Silbermedaille geholt. Wandres war nach dem Special sehr zufrieden mit seinem Partner: „Bluetooth fühlte sich heute besser an als am ersten Tag, das war eine sehr gute Prüfung, die Piaffen und Übergänge gelangen viel besser.“ (Grand Prix: 75,326, Special: 76,532).

Dritter wurde Carl Hester mit dem niederländischen Hengst Fame, ebenfalls ein Sohn des Bordeaux. Ingrid Klimke (Münster) und der Hannoveraner Franziskus (v. Fidertanz) reihten sich in beiden Prüfungen an vierter Stelle ein. Gleich zwei Familienmitglieder der Rothenbergers (Bad Homburg) sicherten sich die Plätze fünf und sechs. Sönke Rothenberger und sein dänischer Wallach Fendi (v. Franklin) beendeten den Special mit 74,234 Prozent, Schwester Semmieke und die niederländische Stute Flanell (v. Apache) wurden mit 74,128 Prozent bewertet.

Zum Rothenberger-Triumph geriet die zweite Dressurtour des CDI4* mit Grand Prix und Kür. Beide Prüfungen gewann Sönke Rothenberger mit dem Oldenburger Matchball OLD. Der Millennium-Sohn hatte zunächst mit 73,348 Prozent die Führung im Grand Prix übernommen und sprang dann zum zweiten Mal in seiner Karriere in der Kür über die 80 Prozent-Marke (80,945). „Ich hatte schon im Grand Prix ein super Gefühl, aber heute hat er nochmal ein Schüppchen drauf gelegt“, sagte Rothenberger begeistert. „Die 80 Prozent sind irgendwie so eine magische Grenze, daher ist es doppelt schön, heute zu gewinnen.“

Millennium ist auch Vater der zweitplatzierten Stute Maxima Bella. Die erst acht Jahre alte Oldenburgerin wurde von der bislang noch weitgehend unbekannten, für Polen startenden Sandra Sysojeva aus Litauen vorgestellt. Sie feierte in Hagen ihr Vier-Sterne-Debut und eine neue persönliche Bestleistung in der Kür (77,270 Prozent). Ingrid Klimke und die Fürstenball-Tochter First Class komplettierten das Podium, die beiden erzielten in der Kür 76,430 Prozent. fn-press / hen

Stand: 28.04.2024