Deutsche Reiterliche Vereinigung
04.05.2015 | 19:41 Uhr | Uta Helkenberg

Deutsche Para-Dressurreiter gewinnen Nationenpreis in Mannheim

Hanne Brenner & Co setzen sich auf dem Maimarkt gegen die Niederlande und Italien durch

Mannheim (fn-press). Die deutschen Para-Dressurreiter haben den Nationenpreis beim Mannheimer Maimarktturnier gewonnen. Mit einem Endstand von 431,155 Punkten setzten sich Elke Philipp (Treuchtlingen) mit Regaliz (Grade Ia), Dr. Angelika Trabert (Dreieich) mit First Lady Melody (Grade II), Hannelore Brenner (Wachenheim) mit Women of the World (Grade III) und Lena Weifen-Rohde (Bösel) mit Don Turner gegen die Teams aus den Niederlanden (429,559) und Italien (420,480) durch.

„Unser fester Vorsatz war es, die Mannschaft auf allen Grades zu besetzen“, sagte Equipechefin Britta Bando. Und damit lagen sie und Bundestrainer Bernhard Fliegl goldrichtig, wie sich am Ende herausstellte. Noch nach der ersten Wertungsprüfung, der Teamaufgabe, rangierte das deutsche Quartett knapp hinter den niederländischen Nachbarn. „In der Einzelaufgabe haben unsere Reiter dann alle nochmal ein Pfund draufgelegt“, freute sich Britta Bando.

Vor allem das bewährte Dream-Team Hannelore Brenner und Women of the World konnte in der zweiten Prüfung den Spieß umdrehen. In der ersten Prüfung mit 69,167 Prozent noch Zweite, setzte sich in der Einzelaufgabe mit 73,699 Prozent gegen die Niederländerin Sanne Voets mit Vedet PB durch. Damit wiederholte sich das "Duell" von Caen, wo Hanne Brenner Gold in der Einzelwertung, Sanne Voets den Titel in der Kür gewonnen hatte. 

Für viele Punkte auf dem deutschen Konto sorgte auch Elke Philipp mit Regaliz. Die WM-Dritte von Caen sammelte 74,058 und 75,580 Prozent. Am zweiten Tag musste sie lediglich der Kür-Weltmeisterin Sara Morganti mit Royal Delight den Vortritt lassen. Die Italienerin erhielt von den Richtern 79,203 Prozent und konnte später in der Kür sogar die 80er Marke knacken.

Zwei Mal Dritte wurde mit 69,167 und 69,484 Prozent in den Nationenpreisprüfungen die frisch verheiratete Lena Weifen-Rohde mit ihrem bewährten Don Turner. Lediglich an der Belgierin Michele George und ihren beiden Pferden war für sie kein Vorbeikommen.

Mit einer Neubesetzung trat das deutsche Team in Grade II an. Dr. Angeila Trabert, seit 1996 regelmäßig Mitglied deutscher Championatsteam. stellte in Mannheim zwei neue Pferde vor. Nachdem Britta Näpel (Wonsheim) nach einem glücklicherweise glimpflich verlaufenen Sturz beim Warm-up für die Mannschaft ausgefallen war, beriefen Britta Bando und der Bundestrainer Angelika Trabert mit First Lady Melody ins Team. Die neue Kombination rechtfertigte dieses Vertrauen auf Anhieb mit 68,529 und 67,190 Prozent in den Wertungsprüfungen. 

Stand: 12.05.2015