Deutsche Reiterliche Vereinigung
24.03.2024 | 10:00 Uhr | Laura Schwabbauer

League of Nations: Platz fünf für Deutschland in Ocala

Irland gewinnt zweite Station der Nationenpreis-Serie

Das deutsche Team bei der zweiten Station der Longines League of Nations in Ocala. Foto: FEI

Die Longines League of Nations ist die neue Nationenpreis-Serie der FEI im Springen, mit vier Qualifikationen und dem großen Finale in Barcelona. Nach seinem Sieg bei der ersten Station in Abu Dhabi hat das deutsche Team um Bundestrainer Otto Becker bei der zweiten Qualifikation in Ocala jetzt Platz fünf belegt. Das Team aus Irland hat sich den Sieg gesichert.

Es ging gut los aus deutscher Sicht im World Equestrian Centre in Ocala, Florida:  David Will (Dagobertshausen) und My Prins van Dorperheide legten mit einer Nullrunde vor. Sowohl André Thieme (Plau am See) mit DSP Chakaria und Christian Kukuk (Riesenbeck) mit Checker unterliefen zwei leichte Fehler, so dass Deutschland mit möglichen acht Punkten nach je drei Paaren dastand. Richard Vogel (Dagobertshausen) und United Touch S gingen als letztes deutsches Paar in den Parcours und kassierten einen Abwurf, als die Distanz vom Wassergraben zu einem Steilsprung für den großen Galoppsprung des Hengstes etwas eng wurde. Nach dem Hindernisfehler beendete Vogel seine Runde vorzeitig, um die Kräfte seines Pferdes zu schonen, denn mit acht Punkten war Deutschland sicher im zweiten Umlauf.

Die Nationenpreisserie der FEI hat einen neuen Modus: Im zweiten Umlauf dürfen nur die besten acht Teams starten, von ihnen jeweils nur drei Paare, wobei die Startreihenfolge verändert werden darf. Dieser Modus ohne Streichergebnis zeigte, wie schnell sich das Ranking verändern kann: Die USA gingen als Führende in die zweite Runde, rutschten auf Platz drei ab, während die Schweiz eine Aufholjagd von Rang sieben auf den zweiten Platz hinlegte und Irland sicherte sich mit fünf Punkten den Sieg - vor allem dank der beiden Nullrunden von Daniel Coyle und seiner 14-jährigen Stute Legacy.

Will, Kukuk und Vogel traten im zweiten Umlauf für Deutschland an, wobei sich die Taktik von Richard Vogel auszahlte: United Touch S beendete den zweiten Umlauf fehlerfrei, Christian Kukuk und Checker unterlief ein Fehler, bei David Will und My Prins van Dorperheide waren es zwei – es wurde Platz fünf am Ende. 

Damit führt Irland das Ranking der zehn Mannschaften an, bevor es vom 30. Mai bis 2. Juni zur nächsten Station in die Schweiz, nach St. Gallen geht. Rotterdam vom 20. bis 23. Juni ist die letzte Station der Serie. Hier wird entschieden, welche acht Teams zum Finale nach Barcelona reisen dürfen. fn-press/lau

 

Stand: 25.03.2024