Deutsche Reiterliche Vereinigung
23.06.2024 | 22:25 Uhr | fn-press

Goldene Schärpe Pferde 2024: Westfalen holt Gold

Lotta Marie Sohlmann gewinnt nach der DM Vierkampf auch die Goldene Schärpe

Siegerteam Westfalen Goldene Schärpe 2024. Foto (c) Tina Pantel

Bei der Goldenen Schärpe Pferde 2024 sichern sich westfälische Teams Gold und Bronze. Foto: (c) Tina Pantel

Die westfälischen Vielseitigkeits-Teams haben bei der Goldenen Schärpe Pferde in Hannover ordentlich abgeräumt. Sie sicherten sich Gold und Bronze in der Manschafts- sowie Doppel-Gold in der Einzelwertung. Team-Silber ging an die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern.

Es gab einfach kein Vorbeikommen an den fünf Überfliegerinnen aus dem Team Westfalen 4. Margareta Jelkmann (15, Billerbeck) mit Conny, Carolin Jankord (14, Münster) mit Cordula Grün, Juliane Winterscheid (15, Arnsberg) mit Cara W, Sophia Bußmann (14, Ostbevern) mit Quilebo sowie die 13-jährige Deutsche Meisterin im Vierkampf, Lotta Marie Sohlmann (Emsdetten) mit Viktoria und glänzten in allen gerittenen Teildisziplinen – Dressur, Springen, Gelände – mit den höchsten Notensummen, waren auch im Vormustern die Besten und mussten sich nur in der fünften Teilprüfung Theorie einigen anderen Mannschaften geschlagen geben. Am Ende gewannen die fünf jungen Vielseitigkeitsreiterinnen aus Westfalen mit großem Abstand (399,3 Punkte) die Goldene Schärpe Pferde 2024 vor der ersten Mannschaft Mecklenburg-Vorpommerns, die auf insgesamt 382,4 Punkte kamen. Im Vorjahr waren sie noch Dritte. Am Start waren hier Mara Hartmann (14, Tribsees) mit Camira P, Tessa-Catharina Wilfert (15, Stäbelow) mit Balestera, Karla Parchmann (15, Wahrstorf) mit Fidermond, die 16-jährige Leoni Schulz von der Insel Poel mit Monte Gino FS sowie die erst zwölfjährige Jasmin Staege (Gröpelin) mit GS Carthagus Woy.

Der Landesverband Westfalen war mit insgesamt vier Mannschaften ins Reiterstadion Hannover-Vahrenwalde gereist und konnte mit seinem dritten Team noch auf den Bronzerang vorrücken (374,4 Punkte). Am Start für Westfalen 3 waren Luisa Böhmer (13, Ostbevern) mit Butt’s Azahar, Kira Möller (16, Dortmund) mit Nino, Lou Juline Kleinwechter (15, Senden) mit Elgar, Lisa Schulze Zumkley (13, Senden) mit Baily D sowie die Siegerin im Bundesnachwuchsvierkampf 2024 aus Emsdetten, Carla Lindner (13) mit Cayman.

Nach dem Springen hatte das bayerische Team aussichtsreich auf Medaillenkurs gelegen, belegte am Ende aber Platz fünf (368,1 Punkte) hinter der Mannschaft Hannover 2 (370,3 Punkte). Die Gastgeber vom Pferdesportverband Hannover waren Titelverteidiger, freuten sich aber nach einer kleinen Aufholjagd von Rang sechs nach dem Gelände sehr über ihren vierten Platz von 20 Teams. Insgesamt 99 Reiter zeigten im Reiterstadion Hannover bei bestem Sommerwetter und top Bedingungen in der Klasse E „hervorragende Leistungen und ausnahmslos stilistisch sehr gutes Reiten“ (O-Ton des ehemaligen Pony-Bundestrainer und Technischen Delegierten des Turniers, Fritz Lutter).

Mit hohen Noten im Neuner-Bereich beeindruckten auch die Einzelreiter das Richter-Team Ilona Colland, Jürgen Mönckemeyer, Edith Schless-Störtenbecker und Philip Wessling. Aus der Gold-Mannschaft Westfalen 4 wusste Sophia Bußmann mit Quilebo in der ersten Abteilung zu überzeugen. Sie glänzte vor allem im Springen (9,0) und Gelände (9,5) und sammelte insgesamt 130,4 Punkte. Ihr folgte Karla Parchmann aus dem Silber-Team Mecklenburg-Vorpommern 1, die Fidermond gesattelt hatte (126,1 Punkte) sowie als Dritte Lilly Sophia Mc Williams mit Faberge, die für das Team Bayern am Start war (125,6 Punkte).

Über Doppel-Gold konnte sich auch Lotta Marie Sohlmann (Westfalen 4) in der Einzelwertung der zweiten Abteilung freuen. Im Frühjahr glänzte sie bereits als Vierkämpferin, nun holte sie mit ihrer Stute Viktoria die Tageshöchstpunktzahl von 138 Punkten. Ihre Teilnoten Dressur (9,0), Springen (9,5) und Gelände (9,2) waren einfach unschlagbar. Zweitbeste der zweiten Abteilung war Lisa Schulze Zumkley mit Bailey D vom Bronze-Team Westfalen 3 (128,9 Punkte). Den großen Applaus für seinen dritten Platz genoss einer der wenigen männlichen Starter, der 14-jährige Martin Colin aus Ötisheim in Baden-Württemberg, der mit seiner Stute Holla die Waldfee im Gelände die 9,0 holen konnte (127,7 Punkte). fn-press / Tina Pantel

Stand: 23.06.2024