Deutsche Reiterliche Vereinigung
25.05.2015 | 23:59 Uhr | fn-press

CVIO Ebreichsdorf: Ingelsberg nur knapp geschlagen

Bayern-Voltigierer kämpfen sich nach Auftaktpech mit hervorragender Kür zurück an die Spitze

Ebreichsdorf (fn-press). Das deutsche Top-Voltigierteam vom VV Ingelsberg hat das CVIO im österreichischen Ebreichsdorf auf Rang zwei beendet.

Auf der Anlage Magna Racino bei Wien musste die bayrische Mannschaft von Trainer Alexander Hartl zunächst einen Rückschlag einstecken. Nach der Pflicht verbuchten die Deutschen einen großen Rückstand auf Konkurrenz vom RC Wildegg. Mit 7,925 Punkten hatte sich das österreichische Team von Maria Lehrmann an die Spitze gesetzt. Das Ingelsberger Team, das vom Steinhagener Sportsoldaten Jannis Drewell verstärkt wurde, blieb mit 7,009 Zählern deutlich dahinter auf Rang zwei. „Leider hatte sich Lazio an einer großen Leinwand gestört. Dadurch war es uns nicht möglich unsere Leistung abzurufen. Am Ende waren wir auch nicht in der Zeit, da kam vieles zusammen“, erklärte Teammitglied Regina Burgmayr.

Mit der ersten Kür (8,546 Punkte) holten die Hartl-Schützlinge den Rückstand dann allerdings nahezu komplett auf und kamen bis auf 0,102 Punkte heran. Wäre auch die finale Kür ähnlich gut gelaufen, hätten sich die Deutschen sogar noch den Sieg holen können. Im entscheidenden Durchgang rutschten die Pferdeakrobaten aus dem Freistaat jedoch einmal ab, was zu hohen Punktabzügen führte. In der Endabrechnung blieb Ingelsberg mit 7,94 Punkten nur knapp hinter Wildegg (8,036). „Die erste Kür war sehr gut, aber Luft nach oben ist ja immer. Die Gründe für den Patzer in der Finalkür werden wir noch analysieren, insgesamt fahren wir aber zufrieden nach Hause“, berichtete Burgmayr.

Das gute deutsche Ergebnis rundete das Team Gut Stockum/Natbergen auf Rang drei ab. Die Mannschaft sicherte sich mit Lakshmi und Longenführer Tim Randy-Sia 7,426 Punkte. Es folgten die Teams aus Salzburg (7,147) sowie die zweite Vertretung aus Ingelsberg (7,133).

Regina Burgmayr landete im Wettbewerb der Einzelvoltigiererinnen, den die Weltcup-Siegerin Lisa Wild aus Salzburg gewann, auf Rang sechs. „Pflicht und Technikprogramm liefen gut. In der Kür war ich zu verhalten und brav“, lautete die Selbsteinschätzung nach den drei Umläufen mit Adlon, longiert ebenfalls von Hartl. Einen Junioren-Sieg sicherte sich der erst 14-jährige Ingelsberger Gregor Klehe mit Feliciano vor dem Ungarn Ákos Király und dem Niederösterreicher Niklas Lutzky. Seine Vereinskollegin Julia Sperl landete bei den Damen, die von der Österreicherin Nicole Kirbisch angeführt wurden, auf Platz sechs. FN/Daniel Kaiser

Stand: 26.05.2015