Deutsche Reiterliche Vereinigung
23.03.2024 | 15:00 Uhr | Uta Helkenberg

HLP: Springbetonte Hengste waren in Verden am Start

Heat und Fien Jung dominierten in ihrer Altersklasse

Almaretto S. Foto (c) Kiki Beelitz

In Verden traten 27 junge Springhengste zur Sportprüfung an. Archivfoto: (c) Kiki Beelitz

Im zweiten Teil der Sportprüfungen für junge Hengste in Verden waren nach den Dressurhengsten die springbetonten Hengste an der Reihe. Insgesamt absolvierten 27 vier- und fünfjährige Hengste die Prüfung, das beste Ergebnis ging auf das Konto von Fien Jung und Heat.

„Solche Pferde zu beurteilen macht Spaß“, kommentierte Kassandra Mohr, die in Verden zum dritten Mal der HLP-Bewertungskommission angehörte. Mit spielerischer Leichtigkeit bewältigte der fünfjährige Oldenburger (OS) Heat v. Halifax van het Kluizebos – Connor die gestellten Aufgaben. Dafür gab es eine glatte 9,0 nicht nur für den Galopp, sondern auch für das Springvermögen und den Gesamteindruck. Die Rittigkeit des dunkelbraunen Hengstes bewerteten die Experten sogar mit einer 9,5. Zusammen mit einer 8,7 für die Manier ergab sich damit die mit Abstand beste gewichtete Endnote von 9,03. Heat stammt aus der Zucht vom Matthias Wree (Hartenholm) und befindet sich im Besitz des Stalls Fromberger in Bovenau.

8,73 lautete das Endergebnis für den Schimmelhengst Gigabyte (v. Goldigger – Clinton) aus niederländischer Zucht, der in Verden das NRW Landgestüt in Warendorf repräsentierte. Ebenfalls mit einer hohen Rittigkeit (8,4) ausgestattet, gefiel an dem Hengst besonders die Springmanier (8,8). Auch Gigabyte hinterließ einen guten Gesamteindruck 8,8. Für den Galopp vergab die Bewertungskommission die 8,2, für das Vermögen die 8,5.

Im mittleren 8er-Bereich beendeten zwei Fünfjährige den Sporttest: der mit sehr gutem (9,0) Springvermögen ausgestattete KWPN-Fuchshengst Orient Express ES (v. Nixon van het Meulenhof – Chacco-Blue) von Graciela und Thomas Bruch aus St. Wendel (Endnote 8,53) sowie der von Arndt Schwierking aus Barver gezogene Lord Pezi-Sohn London Pezi N, Resevesiegerhengst der OS-Körung 2021 (Endnote 8,49).

Bei den Vierjährigen machte der dunkelbraune Holsteiner Fien Jung seinem Namen alle Ehre. „Ein sehr sportlicher Hengst, immer sehr engagiert, sehr motiviert und immer beim Reiter, immer sofort an den Hilfen“, kommentierte Mohr. Dafür gab es die höchste Rittigkeitsnote – 9,2 – und am Ende auch die höchste gewichtete Endnote 8,65 in dieser Altersklasse (Galopp 8,4, Vermögen und Manier je 8,5, Gesamteindruck 8,8). Fien Jung ist ein Sohn des For Carsten und wurde von Bärbel Gebers aus Uetersen aus einer Mutter von Com Air I gezogen.

Hinter Fien Jung folgt mit einer Endnote von 8,54 ein weiterer Holsteiner. Der mit besonders guter Manier (8,8) ausgestattete Fuchshengst Deichkind (v. Don VHP Z – Limbus) stammt aus der Zucht von Rasmus Lüneburg, Hetlingen und ging für den Holsteiner Verband an den Start. Komplettiert wurde der Erfolg der Holsteiner durch den Conthargos-Sohn Chapter (MV: Casall). Er erzielte für sein Vermögen eine 8,8 und für den Galopp eine 8,6 und beendete die Sportprüfung insgesamt mit einer 8,51. Gezogen wurde Chapter von der Gunnar und Annika Lass KG aus Leck, ausgestellt wurde er ebenfalls vom Holsteiner Verband in Elmshorn. fn-press/Hb

Alle Ergebnisse unter www.hengstleistungspruefung.de.  

Stand: 25.03.2024